Frau im Kleid, hält ihren schwangeren Bauch

Schwangerschaftsfrühtests – Zeitpunkt, Anwendung & Zuverlässigkeit

Schwangerschaftsfrühtests – Zeitpunkt, Anwendung & Zuverlässigkeit

 

blaue und gepunktete Babyschuhe

 

Wenn die Periode ausbleibt, ist das oft schon ein Hinweis darauf, dass eine Schwangerschaft bestehen könnte. Ab diesem Zeitpunkt lässt sich ein regulärer Schwangerschaftstest anwenden und meist wird ein sicheres Ergebnis geliefert.

 

Es kann jedoch auch sein, dass die Befürchtung, schwanger zu sein, schon vor Ausbleiben der Periode auftritt – beispielsweise durch unzureichende Verhütung. Auch wenn ein großer Kinderwunsch besteht, können viele Frauen es kaum abwarten, ein positives Ergebnis mitgeteilt zu bekommen und greifen zu einem Schwangerschaftsfrühtest.

 

Wie funktioniert ein Schwangerschaftsfrühtest?

 

Bevor wir dir verraten, wann du einen Frühtest machen kannst, ist es wichtig zu erläutern, wie dieser überhaupt funktioniert. Genau wie bei einem normalen Schwangerschaftstest wird bei einem Frühtest das Schwangerschaftshormon hCG im Urin gemessen. Der Unterschied liegt hierbei in der Sensibilität des Tests. Schon kleinste Mengen des hCG reichen aus, um eine Schwangerschaft zu bestätigen oder auszuschließen.

 

Mit fortlaufender Schwangerschaft erhöht sich der hCG-Wert deutlich, was bedeutet, dass auch der Frühtest eindeutiger ausfällt. Ist er jedoch direkt positiv, kann mit einer hohen Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass das Ergebnis richtig ist. Auch die Anwendung ist dieselbe, wie bei einem normalen Schwangerschaftstest. Der Teststreifen bzw. die Spitze des digitalen Tests wird bis zu einem bestimmten Punkt – am besten in das Morgenurin – getaucht.

 

Nun wird der Schwangerschaftsfrühtest beiseitegelegt. Nach meist etwa fünf Minuten erkennt man bei einem visuellen Schwangerschaftstest eine zweite Linie oder ein Kreuz, welches die Schwangerschaft bestätigt. Bei einem digitalen Test zeigt die Anzeige entweder „schwanger“ oder „nicht schwanger“. Leider kann es bei visuellen Tests auch vorkommen, dass eine Verdünstungslinie entsteht, welche wie eine zweite, hauchdünne Linie aussieht und das Testergebnis möglicherweise verfälscht und für Verwirrung sorgen kann.

 

Ab wann kann ein Frühtest gemacht werden?

 

Ein normaler Schwangerschaftstest zeigt in etwa 2 bis 3 Tage nach dem Ausbleiben der Periode ein sicheres Testergebnis an. Trotzdem sollte man auch hier bei einem negativen Ergebnis nicht direkt von der Richtigkeit des Tests ausgehen, da sich der hCG-Wert täglich steigert. So ähnlich sieht es auch bei einem Schwangerschaftsfrühtest aus. Zwar kann man diesen bereits etwa fünf Tage vor der erwarteten Periode machen – ein negatives Ergebnis muss allerdings nicht direkt bedeuten, dass tatsächlich kein Nachwuchs im Anmarsch ist.

 

Wenn man davon ausgeht, dass ein normaler Zyklus von etwa 28 Tagen vorliegt, wird nach dem 7. bis 10. Tag der Befruchtung bzw. des Eisprungs das Schwangerschaftshormon hCG gebildet. Bis zu einem sicheren Testergebnis laufen nach der Befruchtung einige Prozesse im Körper ab; Etwa eine Woche nach der Befruchtung nistet sich die Zygote in der Gebärmutter ein und beginnt hCG in kleinen Mengen zu produzieren.

 

Nun kann bereits ein Frühtest gemacht werden. Durch die Hormone Progesteron und Östrogen wird keine Gebärmutterschleimhaut absorbiert und es kommt nicht zur Monatsblutung. Durch die Weiterentwicklung des Embryos wird mehr hCG produziert, wodurch nun ein regulärer Schwangerschaftstest durchgeführt werden kann.

 

Wie zuverlässig ist ein Schwangerschaftsfrühtest?

 

Frau im Kleid, hält ihren schwangeren Bauch

 

Auch wenn ein Schwangerschaftsfrühtest für Leute mit Kinderwunsch sicherlich eine gute Möglichkeit ist, um die unerträgliche Wartezeit bis zum Testen zu überbrücken, ist die Chance nicht gering, dass ein falsches Testergebnis angezeigt wird. Je früher getestet wird, desto weniger hCG befindet sich im Urin und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Test trotz erfolgreicher Befruchtung ein negatives Ergebnis anzeigt.

 

Auch bei einer künstlichen Befruchtung ist der Schwangerschaftsfrühtest nicht zu empfehlen, da hierbei oftmals Mittel verabreicht werden, die hCG enthalten und das Testergebnis somit zum Positiven verfälschen können. Bei einer natürlichen Schwangerschaft und einem positiven Testergebnis kann jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass die Befruchtung tatsächlich erfolgreich war.

 

Was gilt es beim Kauf zu beachten?

 

Da ein Frühtest schon kleinste Mengen hCG im Urin misst und sehr sensibel ist, kann man davon ausgehen, dass ein solcher Test in der Anschaffung teurer ist als ein Standardtest. Preislich liegen diese Frühtests in etwa bei 15 Euro. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die kleinstmögliche Menge hCG gemessen werden kann. Diese liegt bei 10 mIU/ml. Zum Vergleich: Ein normaler Schwangerschaftstest misst hCG-Werte ab 25 mIU/ml.

 

Auch ist die Wahl des Herstellers für das zuverlässige Testergebnis entscheidend. Sowohl online als auch im Drogeriemarkt oder in der Apotheke gibt es vielerlei Hersteller, die Schwangerschaftsfrühtests anbieten. Um Qualität und Zuverlässigkeit zu garantieren, sind die wohl beliebtesten Marken in Deutschland Testamed und Clearblue. Beide Marken bieten Frühtests an, die ein eindeutiges Ergebnis liefern und sensibel genug sind, um kleinste Mengen des Schwangerschaftshormons zu messen.

 

Der Clearblue Frühtest kann bereits sechs Tage vor Ausbleiben der Periode eine Schwangerschaft bestimmen und zeigt dabei sogar die Schwangerschaftswoche an, in welcher du dich befindest. Der visuelle Testamed Schwangerschaftsfrühtest zeigt ab dem Ausbleiben der Periode ein 99 Prozent sicheres Testergebnis an und konnte die Nutzerinnen ebenfalls von seiner Zuverlässigkeit überzeugen.